Ich und meine Experimente, das ist ja wirklich auch ein eigenes Thema ;-) und manchmal da kommt wirklich was leckeres dabei raus. So wie letztes Jahr die Mango-Marille Marmelade gabs heuer bei mir einen neuen Holler Test ... Apfel-Holler Sirup.
Dass Apfel und Holler gut harmonieren hab ich letztes Jahr im Herbst bei der Apfel-Hollerbeeren Marmelade schon entdeckt. Deshalb auch heuer der Testversuch für Saft und ich war selbst positivst überrascht.
Zum Ansetzen braucht ihr einen Behälter mit Deckel, der fix verschließt. Was nehmen wir da am besten? Natürlich ... Tupperware ;-) Ich nehm zum Saft ansetzen recht gern die Germteigschüsseln in verschiedenen Größen. Schließen super und vor allem geht gleich ordentlich was rein. Nachdems ja eigentlich nur ein Testversuch war, hab ich leider von dem Apfel-Holler Sirup nur eine kleine Menge in der 3,5 l Germteigschüssel gemacht.
Bevors aber ans Ansetzen geht müssen die Hollunderblüten vorher auch noch gesammelt werden.
Kleiner Tipp am Rande: nehmt nicht die Hollunderstaude neben der Straße, sucht euch eine schöne am Waldrand oder in Mama's Garten oder am besten noch im eigenen Garten und da schneidet ihr euch die schönsten und größten Blüten ab.
Von den wunderschönen, großen Blüten brauchen wir 10 Stück (falls die Blüten etwas kleiner seid, nehmt einfach ein paar mehr) in einem ca. 3-4 l großen Behälter. Darauf kommen 1 l Wasser, 30 g Zitronensäure und 3 würfelig geschnittene (nicht so klein wie Obstsalat, aber etwas kleiner als geviertelt) Äpfel. Ich hab für meinen Saft Idared Äpfel aus Eferding verwendet. Die hab ich mir letzte Woche direkt beim Bauern geholt. Schaut auch hier wieder woher ihr die Äpfel nehmt, dass das was da drin und drauf ist, hab ihr dann in eurem Saft. Also am besten die Äpfel vom eigenen Baum, oder wer so wie ich keinen eigenen Apfelbaum besitzt, nimmt die Äpfel vom Bio-Bauern oder Direktvermarkter seines Vertrauens. Wer jetzt noch keinen Bauern seines Vertrauens hat, dann ab mit euch am Samstag auf den Linzer Südbahnhofmarkt, da gibt's ganz schön was zu entdecken =)
Jetzt noch alles gut durchrühren, mischen und Deckel drauf. So bleibt der Ansatz für 4-5 Tage stehen. Stellt ihn an einen kühlen, dunklen Ort, am besten irgendwo in den Keller damit.
Nach der Stehzeit den Ansatz in einen großen Topf sieben. Man kann den Ansatz auch durch ein Passiertuch sieben, dann hat man überhaupt keine Blütenteilchen mehr drinnen. In den Topf kommt 1 kg Rohrzucker dazu. Nun muss der Saft aufgekocht werden, damit sich Zucker und Ansatz gut verbinden und durch den Zucker wird der Saft auch gleich haltbar gemacht.
Während der Saft erhitzt das Rohr auf ca. 100-150°C heizen und die Flaschen, in die ihr den Saft füllen wollt im Rohr erhitzen. Denn durch Hitze sterben Bakterien ab und somit sind wir auf Nummer sicher, dass der Saft auch lange haltbar ist.
Wenn der Saft köchelt bzw. aufgekocht ist, weg vom Herd, sofort in die warmen/heißen Flaschen füllen und verschließen.
Der Duft in meiner Küche war einfach ein Traum und er schmeckt genauso wie er riecht ... versprochen.
So nun wünsch ich euch viel Spaß beim Hollunderblüten sammeln, ansetzen und genießen.
Alles Liebe und bis bald
eure Eva =)
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